Marco & Penny
Fangen wir mal mit dem "Kleinen" an: Das da rechts ist Marco. Er ist im Jahr 2001 geschlüpft und wie man deutlich sehen kann, hat er noch viel von seinem Jugendgefieder (grün). Es wird wohl noch so 1 Jahr dauern, bis er ganz durchgefärbt ist. Wenn das der Fall war, ist er bestimmt ein netter Kerl, um den ich mich dann wohl etwas mehr kümmern werden.
Länge: 36 cm, Männchen: scharlachrot, Wangenfleck blau, Rücken und Schultern schwarz mit dunkelroten Säumen, Schulterfleck schwarz, Schwingen schwarz mit dunkelblauen Außenfahnen, Flügelrand hellblau. Mittlere Schwanzfedern dunkelblau, äußere Schwanzfedern hellblau mit grauweißen Spitzen. Schnabel grauweiß, Iris braun, Beine grau. Weibchen: ähnlich Männchen, Kopf und Schnabel etwas kleiner. Gewicht: 115-117 g, Weibchen etwas leichter
Marco und ich verbrachten unser bisheriges Leben bei einem Großsittichzüchter in der Nähe der holländischen Grenze und wurden von Steffi FvG als Geburtstagsgeschenk für Guido dort reserviert. Einen Tag nach seinem Geburtstag wurden wir abgeholt und wohnten zwei Tage in einem "Übergangswohnheim" (Käfige). Doch schon am dritten Tage machten wir beide so ein Terz, das die Roe´s uns zu den anderen in die Zimmervoliere setzten. Nach nur einem weiteren Tag durften wir dann raus und
Zu guter Letzt noch einige weitere Infos über uns Pennantsittiche:
Sowohl im Osten wie im Südosten Australiens hat der 33 bis 36 cm lange Pennantsittich, Platycercus elegans, seine Verbreitung. In Neuseeland und auf den Norfolk-Insel ist er eingebürgert worden
Er lebt in den Küstengebieten und nahen Gebirgswäldern bis in Höhen von 2000 m. Doch auch in den Vororten der Großstädte hat er sich angesiedelt. In den Parks ist er so zutraulich geworden, dass er auf den Menschen herum klettert und ihnen aus der Hand frisst. Er ernährt sich in der Natur sehr vielseitig und zwar von Samen, Früchten Blüten und Insekten, wobei er seine Nahrung auf dem Boden, aber auch auf den Bäumen findet. In Feldern und Obstplantagen kann er durchaus auch großen Schaden anrichten. Die oft noch grün gefärbten Jungvögel treten in Schwärmen auf, während man die Altvögel paarweise oder in kleinen Gruppen antrifft. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt, jedoch sind Kopf und Schnabel bei den Weibchen meistens zierlicher. Für die Brut werden gern sehr hoch gelegene Nisthöhlen in alten Eukalyptusbäumen gewählt. Das Weibchen brütet die 5 bis 8 Eier in rund 3 Wochen alleine aus. Währenddem und wenn das Weibchen die kleinen Nestlinge versorgt, wird es vom Männchen aus dem Kropf gefüttert. Sind die Jungen mit etwa 5 Wochen flügge, erhalten sie noch 2 bis 3 Wochen lang ihre Nahrung überwiegend vom Vater.
Sittich mit Tradition
In der Pflege des Menschen hat sich der Pennantsittich als sehr robust erwiesen. Er wurde schon früh und fast ohne Verluste importiert, erstmals 1874 gezüchtet. Zwar sind die Vögel erst im zweiten Lebensjahr ausgefärbt, doch manche Paare ziehen schon mit einem Jahr Junge groß. Der Pennantsittichs ist ein recht passionierter Nager. Darum ist zu keiner Holzkonstruktion für die Voliere, sondern zu einer Konstruktion aus Eisenrohren oder Winkeleisen als Volierenrahmen zu raten. Auch das Drahtgeflecht muss bei ihm besonders stark sein. Das Nagebedürfnis des Pennantsittichs hat auch sein Gutes, denn so bekommt er die Mineralien und Spurenelemente zugeführt, die sich in der frischen Rinde verschiedener Laubhölzer befinden. Die Äste und Zweige von Obstbäumen, Weiden und vieler anderer Bäume und Sträucher sind für ihn Nahrung und zugleich Schnabelpflege. Neben einem Mischfutter aus mehl- und ölhaltigen Sämereien mag dieser wie die anderen Plattschweifsittiche besonders gerne Kolbenhirse. Grünfutter ist allerdings noch wichtiger für seine Gesundheit und für die Aufzucht seiner Jungen. Für die Ernährung der Nestlinge stellen wir außerdem ein gutes Aufzuchtfutter bereit, das die Eltern gerne an ihre Kleinen verfüttern.
Horst Bielfeld
Quelle : gartenundzoo24.de Bilder :GSDROE
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